Startschuss für das Projekt ‚Neophytenmanagement Pielachtal‘

Startschuss für das Projekt ‚Neophytenmanagement Pielachtal

Am 08. März trafen sich alle Akteure, um den Startschuss für das Neophytenmanagement Projekt in Ober-Grafendorf einzuleiten. Dabei handelt es sich um ein LEADER-gefördertes Projekt, das vom Regionalbüro Pielachtal und der Gemeinde Ober-Grafendorf umgesetzt und durch KLAR! begleitet wird.

Unter Neophyten werden Pflanzen zusammengefasst, die bewusst oder unbewusst in Gebiete eingeführt werden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen. Ein Neophyt wird als invasiv bezeichnet, wenn er sich schnell und zum Nachteil der heimischen Biodiversität ausbreitet.

Leider ist dies auch bereits im Pielachtal der Fall! Deswegen wurden im Vorfeld Flächen in Ober-Grafendorf festgelegt, wo gezielte Maßnahmen zur Beseitigung der invasiven Neophyten getroffen werden. Vor allem der japanische Staudenknöterich verdrängt nach und nach heimische Pflanzen. Es gibt laut derzeitigem Forschungsstand verschiedene Möglichkeiten die Pflanzenarten einzudämmen: von der Elektronlanze bis zur Beweidung mit Ziegen und Schafen.

Im Projekt entschied man sich für das oftmalige Mähen: die Bereiche, wo sich der japanische Staudenknöterich, aber auch das indische Springkraut, massiv ausbreiten, wird bis zu 12x im Jahr gemäht, um so das Wachstum und die weitere Ausbreitung zu verhindern. Natürlich spielt auch der Abtransport der Pflanzen eine Rolle, da diese gesondert entsorgt werden müssen, damit sie nicht wieder in den Kreislauf einwirken können. Unterstützt wird das Projekt durch die Experten von Natur im Garten und MR Naturraum. Ein umfangreiches Monitoring des gesamten Projekts soll am Ende aufzeigen, ob die durchgeführten Maßnahmen einen entsprechenden Erfolg lieferten.

Auch eine wesentliche Rolle im Projekt spielt die Öffentlichkeitsarbeit, um der Bevölkerung deutlich zu machen, welche Auswirkungen Neophyten auf unsere Artenvielfalt haben und was jeder beitragen kann, um eine Ausbreitung zu verhindern. Neben Informationstagen und Vorträgen, wird es auch Aktionstage geben, wie zum Beispiel das Mähen mit der Sense. Auch einen Neophyten Kochworkshop wird es geben! Man darf also gespannt sein!

Foto © Lotte Riesenhuber

v.l.n.r.: Alexander Wagner, Stefan Streicher, Robert Lurger, Sonja Kadanka, Cornelia Janker, Felix Hagen, Lotte Riesenhuber, Michael Lackner, Leopold Bollwein.

 

Rückfragehinweis:

Cornelia Janker, BA

Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal

A-3204 Kirchberg/Pielach

Schloßstraße 1

H: +43 (0) 676/70 442 62

T: +43 (0) 2722/7309-25

c.janker@pielachtal.at

www.pielachtal.at

 

Mag.(FH) Lotte Riesenhuber, MA

Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal

A-3204 Kirchberg/Pielach

Schloßstraße 1

T: +43 (0) 2722/7309-25

H: +43 (0) 676/956  82 89

l.riesenhuber@pielachtal.at

www.pielachtal.at | klar.pielachtal.at

 

Text und Foto: Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal