KLAR! Arbeitskreis Landwirtschaft & Klimaanpassung

Kirchberg an der Pielach am 15.03.2021 – In einer KLAR! Arbeitskreissitzung am 10. März 2021 mit den Bürgermeistern der Gemeinden und Ortsbauernbundvertretern werden die Auswirkungen wie Dürre und Starkregenereignisse des Klimawandels verdeutlicht und nach Möglichkeiten zur guten Anpassung an diese in der Landwirtschaft gesucht.

 

Karl Braunsteiner, Bezirksbauernbundobmann, bezeichnet das Pielachtal auch als „Tal der Milch“. Zurecht, denn die Landwirtschaft im Pielachtal ist dominiert von Grünlandwirtschaft mit Viehhaltung und Milchwirtschaft. Ackerbau ist in den Gemeinden Weinburg und Ober-Grafendorf vorherrschend.

 

Wasserrückhalt: Das um und auf in der Klimaanpassung

Beim Arbeitskreis ist man sich einig, eine der wichtigsten Anpassungsmaßnamen ist es, das Wasser auf den Wiesen und Feldern zu halten und zu speichern. Damit das Wasser für die Feldfrüchte und das Grünland verfügbar ist und wertvolles Getreide, Gemüse, in weiterer Folge Lebensmittel sowie Futter für das Vieh gesichert werden können.

 

Erhalt der Identität des Pielachtales

Zur Identität der Kulturlandschaft des Pielachtals gehören die Grünflächen, Zeilern, Streuobstwiesen und im nördlichen Teil die Äcker. Diese Kulturlandschaft ist von der Arbeit der Bauern geprägt und die landwirtschaftlichen Betriebe sollen durch gute Klimaanpassungen nachhaltig erhalten bleiben. „Die Landwirtschaft ist wichtiges Rückgrat der Region Pielachtal. Es ist uns daher ein Anliegen die heimischen Bauern im Rahmen des KLAR-Programmes mit Informations- und Bewusstseinsbildung in der Klimaanpassung zu unterstützen und Veränderungsprozesse anzustoßen.“ ist Bgm. Ing. Kurt Wittmann, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal, überzeugt. KLAR steht für Klimawandelanpassungs-Modellregion und ist ein Programm des Klima- und Energiefond.

 

Webinar Schwerpunkt Landwirtschaft am 14. April 2021

„Gemeinsam mit ExpertInnen und LandwirtInnen begeben wir uns auf die Suche nach Möglichkeiten für eine klimaangepasste und zukunftsfitten Landwirtschaft im Pielachtal“ Edith Kendler, KLAR-Mangerin, zur Organisation und Inhalt des Webinars. Perspektiven geben möglicherweise der Humusaufbau, standortgerechte, hitzeresistente Sorten sowie veränderte bzw. innovative Bewirtschaftungsformen.

Nähere Information unter https://klar.pielachtal.at/aktuelles/

Rückfragehinweis:
Edith Kendler, MA
Regionalbüro Pielachtal | KLAR! Pielachtal
T 02722 7309 25 | klar@pielachtal.at
klar.pielachtal.at | pielachtal.at/kleinregion

Umweltnachrichten der Marktgemeinde Frankenfels

„Der Weg ist Mehrweg“: neue Optik für die Geschirrmobile im Pielachtal

Frankenfels. Das fünfte und somit letzte Geschirrmobil der Kleinregion Pielachtal erstrahlt unter einem neuen Erscheinungsbild: Das Geschirrmobil der Gemeinde Frankenfels wurde beklebt und sorgt für die Verwendung von Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen.

Frankenfels Bürgermeister Heinrich Putzenlechner ist überzeugt: „Durch die Anschaffung der fünf Geschirrmobile im Jahr 2019 ist der Kleinregion ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft gelungen. Durch das Projekt wurde ein Prozess zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Festkultur eingeleitet.

 

Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal Bgm. Kurt Wittmann fügt hinzu: „Häufig wurde in der Vergangenheit bei Veranstaltungen Einweggeschirr für die Ausgabe von Speisen und Getränken verwendet. Dies kann sich Dank der Geschirrmobile flächendeckend in der gesamten Region ändern. Begleitet wird der künftige Einsatz der Pielachtaler Geschirrmobile durch verschiedenste Maßnahmen hinsichtlich Abfallvermeidung und verantwortungsvollem Feiern.

 

Dank Förderzusagen seitens LEADER-Region Mostviertel-Mitte und vom Land Niederösterreich kann die Kleinregion Pielachtal mit dem GVU St. Pölten das umfassende Projekt unter dem Titel „Der Weg ist Mehrweg“ umsetzen. Oberstes Ziel dabei ist es, die Verwendung von Einweggeschirr zu vermeiden, bei der gleichzeitigen Vermittlung eines verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen.

 

Bild: Cornelia Janker vom Regionalbüro Pielachtal und Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenfels Heinrich Putzenlechner.

Rückfragehinweis und Verleihanfragen:
Cornelia Janker, BA
Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal
Schloßstraße 1 | A-3204 Kirchberg an der Pielach
T 02722 7309 25 | regionalbuero@pielachtal.at
www.pielachtal.at/kleinregion

Tonersammlung, Information für Bürger

Neuwahl der Weidegemeinschaft Eibeck

Am Sonntag, 11. Oktober 2020 hielt die Weidegemeinschaft Eibeck ihre jährliche Weideversammlung ab. Alle 5 Jahre stehen auch Neuwahl auf der Tagesordnung.
Nach 25 Jahren Amtszeit, davon 12 Jahre als Geschäftsführer tätig und 13 Jahre als Obmann, legt Leopold Größbacher seine Funktion als Weideobmann zurück. In dieser Zeit sind wesentliche Projekte umgesetzt worden. Geschäftsführer Bernhard Karner erwähnte die wesentlichen Projekte in seinen Dankesworten an den scheidenden Obmann Größbacher: „Kultivierungsmaßnahmen auf den Almflächen waren notwendig sowie wurden 12 Tränkestellen für die Weidetiere in 6 Koppeln errichtet“ hob Bernhard Karner hervor. Größtes Projekt war sicherlich der Bau des Wirtschaftsgebäudes im Jahr 2004, und später der Bau des Almhauses Eibeck. In den Jahren 2011 – 2014 wurde das Almhaus Eibeck neu errichten. Hier war der langjährige Obmann Leopold Größbacher Hauptverantwortlich für diese Bautätigkeiten. Im Jahr 2018 wurde eine neue Quelle gefasst, wo zusätzlich zum bestehenden Hochbehälter ein Wasservorrat für das Weidevieh und das Almhaus geschaffen werden konnte.
Der Weideverein Eibeck dankte Leopold Größbacher für seine großartige Arbeit und übereichte ihm für seine Tätigkeiten Reisegutscheine, und eine wunderschöne Holzglockenuhr. Vom NÖ Weidewirtschaftsverband bekam Größbacher das Verdienstabzeichen in Gold, für sein Engagement um die Weidewirtschaft, verliehen
.
Hermine Heindl legte ihre Funktion als Schriftführerin zurück. Für 25-jährige Tätigkeit als Schriftführerin der Weidegemeinschaft Eibeck, dankten der scheidende Obmann Leopold Größbacher sowie der Geschäftsführer Bernhard Karner. Bürgermeister Heinrich Putzenlechner sprach lobende Worte aus und verlieh Hermine Heindl das Verdienstabzeichen in Silber der Marktgemeinde Frankenfels für ihre getane Arbeit.
Ergebnis Neuwahl:
Obmann: Anton Winter
Obmann Stv.: Herbert Winter
Geschäftsführer: Bernhard Karner
Kassier: Ernst Eigelsreiter
Schriftführerin: Bettina Hösl

Kassaprüfer: Gerald Hofegger und Hermann Eigelsreiter jun.

Einladung: Reptilienwerkstatt am 30. Oktober in Kilb

REPTILIENWERKSTATT

Steinhaufen mit Lebensqualität – ein Reptilienhotel für Zauneidechse, Ringelnatter und Co.

30. Oktober 2020, 12:00 – 17:00 Uhr
am Demeterhof der Familie Gronau/Fink
Fleischessen 4, 3233 Kilb (Niederösterreich)
Wir laden alle interessierten Bäuerinnen und Bauern herzlich zur Praxis-Werkstätte rund um die Vielfalt am landwirtschaftlichen Betrieb ein. Gemeinsam mit dem Reptilienkenner Tobias Schernhammer beschäftigen wir uns mit den Lebensraumstrukturen für unsere heimischen Reptilien, tauschen Erfahrungen rund um die Artenvielfalt aus und legen live ein „Reptilienhotel“ auf dem Hof an.
Die Veranstaltung ist kostenlos, Einladung siehe anbei.

Anmeldung: bis 28. Oktober 2020 im ÖKL unter stephanie.koettl@oekl.at oder 01 505 1891-22

HINWEIS: Die Veranstaltung findet draußen statt. Aufgrund der bestehenden Corona-Einschränkungen gibt es eine maximale Teilnehmeranzahl. Wir bitten Sie vorab schon, bei der Veranstaltung Körperkontakt zu vermeiden und den Mindestabstand von 1 Meter einzuhalten. Desinfektionsmittel und Mundschutz werden von uns bereitgestellt.

Umgang mit Neophyten

 

Am 10. September 2020 hat die Klimawandel-Anpassungs-Modellregion (KLAR!) Region Pielachtal in Ober-Grafendorf ein Seminar für die Gemeinden zum Thema Neophyten organisiert. Bei einem Vortrag von Theresia Steiner und Andreas Steinert von Natur im Garten wurde Wissen über die neuen Pflanzen vermittelt und den Pielachtal-Gemeinden Maßnahmen zur Eindämmung von Neophyten vorgestellt.

Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 gilt als Stichjahr für die Trennung dieser Zuwanderer in alteingesessene Pflanzen und neue Pflanzen, die Neophyten. Viele Pflanzen, die sich nach dem 15. Jahrhundert etabliert haben sind inzwischen wichtiger Bestandteil der heimischen Flora wie zum Beispiel Sonnenblumen, Mädchenaugen, Erdäpfel, Fisolen und Paradeiser. Ein großer Teil der Neophyten ist in der Vergangenheit als Zier- und Bienentrachtpflanzen in europäischen Privatgärten gepflanzt worden und hat sich im Laufe der Zeit auch außerhalb der Gartenzäune angesiedelt.

Invasive Neophyten – nur 1% stellen Problem dar

Allerdings haben weit weniger als 1% der „neuen“ oder „gebietsfremden“ Arten unerwünschte Auswirkungen. Meist aber sind sie sehr ausbreitungsstark und können innerhalb von kurzer Zeit Dominanzbestände bilden und somit die heimische Vegetation verdrängen! Deshalb werden diese eindringenden Pflanzen als invasive Neophyten bezeichnet. Sie produzieren entweder sehr viele Samen oder bilden weitreichende Wurzelausläufer.

Neophyten-Bestände eindämmen

Besonders dominant breitet sich derzeit der Japanische Staudenknöterich, sowie das Indische Springkraut entlang von Gewässern und Uferböschungen aus. Besonders aufwendig und problematisch erweist sich die Entfernung dieser dominanten Arten durch mehrmaliges Mähen, Ausreißen oder Heißwasserbehandlungen aus. Beim Indischen Springkraut ist auch das Ausreißen vor der Blüte eine mögliche Methode.

Prävention

Als Vorbeugung für PrivatgärtnerInnen und GrünraumpflegerInnen in Gemeinden wird einerseits die Bodenbedeckung, andererseits auch das Setzen von schattenspendenden Konkurrenzpflanzen zur Eindämmung auf Problemstellen empfohlen.

Bild © Walcher Reinhard: vlnr. Bgm. DI (FH) Rainer Handlfinger, GGR Herbert Winter, Gemeinde Frankenfels, Edith Kendler, KLAR-Managerin, Hannes Karner, Gemeinde Kirchberg an der Pielach, Kurt Gronister, Gemeinde Rabenstein an der Pielach, Leopold Bollwein, Gemeinde Ober-Grafendorf, Theresa Steiner und Andreas Steiner, Natur im Garten

Rückfragehinweis:
Edith Kendler, MA
Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal
Schloßstraße 1 | A-3204 Kirchberg an der Pielach
T 02722 7309 25 | klar@pielachtal.at
klar.pielachtal.at
www.pielachtal.at/kleinregion

Barfußweg am Kinderspielplatz

Sich ehrenamtlich in der Gemeinde einzubringen und wertvolle Tätigkeiten für die Gesellschaft zu leisten, zeigte wie so oft unsere Landjugendgruppe bei der jährlichen Sanierung des Barfußweges am Kinderspielplatz. Neun motivierte Mädels und Burschen bestückten am Mittwoch, den 5. August 2020 den Sinnespfad mit Dirndlkernen, Zapfen, Rindenmulch und Kieselsteinen. Unkraut zupfen und den Weg von Moos und Erde zu befreien waren nur eine der vielen Aufgaben. „Der Barfußweg soll die Möglichkeit bieten, die Natur ganzheitlich zu entdecken und ist nun wieder bereit für zahlreiche Kinderfüße“, erklärte Sprengelleiterin Lisa Seper. Aufgrund der Wettersituation war es nicht leicht einen passenden Termin für diese Aktion zu finden, denn aufgrund der zahlreichen Regentage wurden die Sonnentage natürlich zum Mähen der Wiesen und Felder genutzt. „Ehrenamtliche Arbeiten haben in unserer Landjugendgruppe aber einen hohen Stellenwert, weshalb wir uns auch an regnerischen Tagen zusammenfinden“, so Vereinsobmann Roman Riedl.

Beteiligt waren und auf den Fotos zu sehen sind:
Marlene Gonaus, Lisa Grubner, Jasmin Enne, Sabrina Gonaus, Lisa Seper, Robert Gonaus, Martin Karner, Dominik Pasterer und Roman Riedl

Presseinformation: KLAR! Region Pielachtal geht online

KLAR! Region Pielachtal geht online

Die Website klar.pielachtal.at informiert zum Klimawandel und den Aktivitäten der Kleinregion Pielachtal zur Klimawandelanpassung. Umfassendes Wissen über die Fakten zum Klimawandel soll Bewusstsein für die Klimakrise und dem Umgang damit schaffen.

Die acht Pielachtal-Gemeinden verstehen die Bewältigung der Klimakrise als gemeinsame Aufgabe. Als Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR), ein Förderprogramm des Klima- und Energiefond, werden in den nächsten Jahren Maßnahmen zu unterschiedlichen Themen unter anderem im Bereich gemeinsame Wasserstrategie, Hangwassermanagement, Landwirtschaft, Waldbewirtschaftung, Gesundheit, Bauen, Mariazellerbahn im Klimawandel, etc. umgesetzt.

Regionalbüro ist KLAR! Anlaufstelle

Das Regionalbüro Pielachtal ist Drehscheibe des Projekts und Ansprechstelle für die Bevölkerung sowie AkteurInnen und Gemeinden in der Region. Die Umsetzung der Maßnahmen werden von Klimawandel-Anpassungsmodellregionsmanagerin (KAM-Managerin) Edith Kendler koordiniert.

Bild © Regionalbüro Pielachtal: Edith Kendler und Bgm. Kurt Wittmann

Kontakt & Rückfragehinweis:

Edith Kendler, MA
Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal
Schloßstraße 1 | A-3204 Kirchberg an der Pielach
T 02722 7309 25 |klar@pielachtal.at
klar.pielachtal.at
pielachtal.at